Taxikrieg in Heidelberg

Wie jetzt? Die Taxis in einem Taxikrieg in Heidelberg? Bevor der Titel zu anderen Gedanken führt, sei gleich zu Beginn erwähnt, dass dieser sich auf die Heidelberger Taxigeschichte bezieht, genauer, auf die Nachkriegszeit.
Die Taxisituation war generell ziemlich gespalten.
Zur damaligen Zeit gab es in Heidelberg 77 Taxikonzessionen, die sich auf 35 Konzessionen der Autozentrale und auf 42 der ET- und AT-Taxen verteilten.
Beibehaltung der Konzessionen oder Neuregelungen?
Bei einer Beibehaltung der gesamten Konzessionen befürchteten die Taxiunternehmer einen Rückgang des Geschäftes. Nicht zuletzt auch wegen des niedrigeren Tarifs. Zudem wurde der Stadtverwaltung als der Behörde, die für die Erteilung der Konzessionen zuständig war, eine Bevorzugung der ET-Taxenbesitzer um Günther Krause vorgeworfen.
Es ergab sich eine Art Kampfsituation, die in der Heidelberger Presse zu der Bezeichnung „Heidelberger Taxikrieg“ führte.
Die Rhein-Neckar-Zeitung betitelt den Taxikrieg in Heidelberg
Die Rhein-Neckar-Zeitung titelt in ihrer Lokalausgabe vom 2. Dezember 1953 „Neuregelung in der Taxenbranche – Senkung der Gebühren – Unzuverlässige Fahrer müssen ausscheiden“ und das Heidelberger Tageblatt berichtet am 21. Dezember 1953 über ,Auseinandersetzungen im Taxengewerbe“.