Wie wir zum „Taxi“ wurden

Wie wir zum „Taxi“ wurden
Sie werden sich jetzt natürlich fragen, wie aus „Droschke“ oder „Fiaker“ schließlich das „Taxi“ wurde. Nun, dieser Name ist auf die Erfindung des in St-Petersburg lebenden Musikprofessors Neder zurückzuführen. Der erfand dort nämlich das „taxometre“, den Wegstreckenzähler, den er etwa um 1880 in Berlin dann zum Patent anmeldete. Das Messinstrument wurde recht bald in den Pferdedroschken eingesetzt und reussierte international. In New York wurden Droschken als „cab“ bezeichnet; solche mit Wegstreckenzähler als „taxicab“, woraus bei der sehr verbreiteten Vorliebe der Amerikaner für Abkürzungen sehr schnell das „taxi“ wurde.
Nach dem 2. Weltkrieg
… führte die amerikanische Militärverwaltung“Die Erfindung des Automobils konnte natürlich für das Droschkengewerbe nicht ohne Folgen bleiben.“ – wir werden noch dazu kommen – einen Fahrdienst für die Angehörigen des Militärs ein und bezeichneten diesen als „ETs“ – „Export Taxis“, weil sie ausschließlich Ausländern vorgehalten waren. Und weil wir Deutsche ja sehr schnell amerikanische Begriffe und Verhaltensweisen übernahmen, wurden unsere Kraftdroschken in den 50 Jahren zu „Taxis“. Die Taxizentrale Heidelberg warb ab dem Jahre 1957 mit dem Begriff „Auto-Taxi-Zentrale e.G.“.
Aber kehren wir zurück ins 19. Jahrhundert.
Der zügige Ausbau des Eisenbahnnetzes, die aufkommende Industrialisierung, das damit verbundene rasante Wachstum der Städte – alle diese Faktoren förderten die Nachfrage nach Droschkendiensten, sodass diese schließlich nicht nur in den Großstädten zu finden waren.
Die Erfindung des Automobils konnte natürlich für das Droschkengewerbe nicht ohne Folgen bleiben.
Dieser Beitrag über die Taxigeschichte ist ein Teilbeitrag. Lesen Sie auch die weiteren Kurzbeiträge einzeln hier im Blog oder die gesamte Taxigeschichte auf unserer Hauptdomain: http://bit.ly/2yh9TUf