Heidelberg zur Jahrhundertwende: Noch kein „Taxi“ in Sicht

Heidelberg zur Jahrhundertwende: Noch kein „Taxi“ in Sicht
Nicht ganz so rasant hatten sich die Dinge in Heidelberg entwickelt: In Heidelberg wurde 1840 der Bahnhof eröffnet. Damit war die beschauliche Universitätsstadt an das damals modernste Fernverkehrsnetz angeschlossen. In den nächsten Jahrzehnten profitierte die Stadt vom aufkommenden Tourismus;“Zur Jahrhundertwende waren in Heidelberg 80 Pferdedroschken zugelassen” Heidelberg entwickelte sich schon damals zu einem mondänen Reiseziel von internationalem Rang. Im Umfeld des damaligen Sackbahnhofes, der sich auf dem Gelände des heutigen Mengler-Baus befand, entstanden zahlreiche Hotels; 1866/67 wurde schließlich das Grand Hotel de l’Èurope eröffnet. Selbstverständlich verfügte die Stadt auch schon über ein Straßenbahnnetz, das seit 1902 zudem voll elektrifiziert war.
Zur Jahrhundertwende waren in Heidelberg 80 Pferdedroschken zugelassen, welche den damals ca. 60.000 Einwohnern zur Verfügung standen. Und so ganz eilig hatte man es im örtlichen Gewerbe nicht mit der Umstellung auf das Automobil.
Die Droschke Nr. 76 gehörte einem gewissen Franz Rammel aus der Ladenburger Str. 61. Der Droschkenunternehmer war ein gestandener Mann „in der Mitte des Lebens“ und zunächst nicht sehr auf Veränderung aus. Aber ein Besuch in Baden-Baden sollte alles ändern …
Dieser Beitrag über die Taxigeschichte ist ein Teilbeitrag. Lesen Sie auch die weiteren Kurzbeiträge einzeln hier im Blog oder die gesamte Taxigeschichte auf unserer Hauptdomain: http://bit.ly/2yh9TUf