1662: Mit dem „Fiaker“ ist man schneller

1662: Mit dem „Fiaker“ ist man schneller
Fiaker schon 1662 – also sechs Jahre vor der Einführung der Portechaisses in Berlin, hatte in Paris ein gewisser Nicolas Sauvage einen Fahrdienst mit zweirädrigen Einspännern in der Rue Saint Martin gegründet. An dem Haus, in dem sich eine Kneipe befand, in der die Kutscher ihre Wartezeiten überbrückten, war ein Bild des Heiligen Fiakrius angebracht. Fiakrius war ein irischer Mönch des 8. Jahrhunderts, der mit Mobilität rein gar nichts zu tun hatte: “Er ist der Schutzpatron der Gärtner und war in der christlichen Heilkunde des Mittelalters zuständig für die Heilung der „morbus fiacrii“ – der Hämorrhoiden.“Er ist der Schutzpatron der Gärtner und war in der christlichen Heilkunde des Mittelalters zuständig für die Heilung der „morbus fiacrii“ – der Hämorrhoiden. Wie dem auch sei: Dieser Heilige gab den Fahrdiensten den Namen „Fiaker“. Noch heute verkehren in Wien „Fiaker“ – allerdings hauptsächlich für touristische Stadtrundfahrten.
Es sollte jedoch noch lange dauern, bis in Deutschlands Städten personenbezogene Fahrdienste eingeführt wurden. Bis zum Jahre 1800 jedenfalls ist davon nichts bekannt.
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